BERICHT EXPERTENTELEFON „Generation 50 plus“ am 11.04.2013
Auch wenn es keiner so recht wahrhaben will: Der Abbau der körperlichen Fähigkeiten beginnt schon früh. „Bereits ab einem Alter von 30 lassen eine Reihe von Organen in ihrer Leistungsfähigkeit nach“, bestätigt Dr. Klaus Tiedemann. „Die Muskelkraft wird weniger. Die Leistungsfähigkeit des Gehirns sinkt. Die Spannkraft der Haut wird schlechter. Die Filterleistung der Nieren geht zurück.“ Allerdings, so betont der in Moosburg an der Isar niedergelassene Allgemeinmediziner, hätten Studien gezeigt, dass ein heute 72-Jähriger in der gleichen körperlichen Verfassung sei wie ein 50-Jähriger im Jahr 1960. Durch eine gesunde Ernährung und moderate Bewegung sei es heute problemlos möglich, auch im höheren Alter noch körperlich und geistig fit zu bleiben, ist Dr. Tiedemann überzeugt. Ab 35 empfiehlt der Arzt alle zwei Jahre ein Gesundheits-Check-up durchzuführen. Die Erstellung eines persönlichen und familiären Risikoprofils gehöre ebenso dazu, wie eine körperliche Untersuchung und Bluttests. Neben regelmäßigem Hautkrebsscreening seien ab dem 50. Lebensjahr zudem gynäkologische und urologische Untersuchungen ratsam. Eine Darmspiegelung hält Dr. Tiedemann ab 55 für ein Muss.
Mineralstoffbedarf auch im Alter unverändert hoch
Um möglichst lange vital zu bleiben, halten es die Experten ebenfalls für wichtig, auf eine ausreichende Mikronährstoffzufuhr zu achten. „Denn durch altersbedingte Stoffwechselumstellungen, Veränderungen der Nierenfunktion und die Einnahme von Medikamenten kann es zu einem Ungleichgewicht im Mineralstoffhaushalt kommen, während der Mineralstoffbedarf im Alter jedoch unverändert hoch bleibt“, erklärt die Münchner Apothekerin Dr. Kerstin Salomon. Als Folge einer Mangelversorgung z. B. mit Magnesium können Beschwerden, wie nächtliche Wadenkrämpfe, Kopfschmerzen, Migräne, Verspannungen an Nacken und Rücken, auftreten oder verstärkt werden, ergänzt Jutta Doebel. Die Kölner Ernährungsberaterin empfiehlt daher die zusätzliche Einnahme essenzieller Mikronährstoffe, wie Magnesium Diasporal 400 Extra aus der Apotheke.
Komplexe Bewegungsabläufe haben die meisten Effekte
Nicht nur für die Figur, sondern auch für das Training von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit spielt körperliche Aktivität eine wesentliche Rolle. Wer nicht Walken, Joggen, Rad fahren oder Schwimmen möchte, der kann sich im Fitnessstudio nach passenden Kursen umsehen. Komplexe Bewegungsabläufe, wie Pilates, Yoga oder Zumba sind nach den Erkenntnissen von der Sportmedizinerin Stefanie Mollnhauer als Training besonders gut geeignet, weil sie zusätzlich die Koordination und Konzentration verbessern. Wer genügend Zeit hat, kann sein Bewegungsprogramm mit Kraft- oder Ausdauertraining ergänzen. Zur Vorbeugung von Osteoporose, die nicht selten Frauen nach den Wechseljahren trifft, kann ein Power Plate-Training hilfreich sein. Neben einem effektiven Muskel- und Kraftaufbau werde das Knochengerüst dabei durch spezielle Vibrationsfrequenzen gestärkt.
INFOKASTEN
Weitere Informationsquellen für Interessierte:
- Wissenswertes zu Magnesium, Ratgeber zum Download: www.diasporal.de
- Ernährungsempfehlungen, Tipps zur Mineralstoffversorgung: www.dge.de
- Tipps zur Leistungsoptimierung: www.pro-formance.de
Am Telefon saßen für Sie:
Jutta Doebel: Apothekerin in Erftstadt bei Köln, Ernährungs- und Diätberaterin, TV-Expertin. Schwerpunkte: Orthomolekulare Medizin und Gesundheitsberatung
Stefanie Mollnhauer: Sportmedizinerin; Ärztin und Inhaberin einer sportmedizinischen Privatpraxis in Lindau am Bodensee. Buchautorin und freie Journalistin
Dr. Kerstin Salomon: Apothekerin, medizinisch-wissenschaftliche Managerin bei Protina Pharm. GmbH in München. Schwerpunkt: Prävention mit Mineralstoffen und Spurenelementen
Dr. Klaus Tiedemann: Niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin und Sportmedizin in Moosburg a. d. Isar, TV-Gesundheitsexperte des Bayerischen Fernsehens
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